DORTMUND In diesem Jahr tragen die Dirtbiker erstmals eine eigene WM aus. Ein Schüler aus Dortmund ist dabei, wenn diese besonderen Mountainbiker bei Wettbewerben auf der ganzen Welt Punkte für die Weltrangliste sammeln. Felix Rosendahl (17) fährt bereits auf den vorderen Plätzen mit.
Im Lehmhügelland ist er der König. Wenn Felix Rosendahl sein kleines, schmuckloses Mountainbike den karg bewachsenen Schotterberg hochschiebt, stehen die Räder der Jüngeren still.
Fast ehrfürchtig verfolgt die Szene am Bike-Park Hombruch, wie der breitschultrige 17-Jährige den Helm schließt, sein Bike in Position bringt und sich den Hang hinunterstürzt. Als wäre der nicht steil genug, sammelt er mit kräftigen Tritten Schwung für den gegenüberliegenden Lehmhügel. Fast senkrecht rast er hinauf, schnellt meterhoch in den Himmel, dreht sich einmal komplett rückwärts in der Luft und landet weich und sauber auf der nächsten Schräge.
Tricks und Sprünge
Sechs Jahre Training und eine Menge Talent stecken in diesem „Backflip“ (Rückwärtssalto), im anschließenden „Threesixty“ (360-Grad-Drehung), in Wips, Flops, Tabletops. „Beim Dirtbiken kann alles machen“, erzählt Felix. „Es gibt tausende Sprünge und Figuren.“ Je schwieriger und je dichter kombiniert, desto mehr Punkte gibt es bei den Contests, den von englischer Sprache dominierten Wettbewerben.
Für den WM-Titel sammelte der 17-Jährige bereits bei verschiedenen Wettbewerben in Europa Punkte und liegt zurzeit im Ranking auf Platz 28. Um sich höher zu platzieren, müsste er an mehr Ausscheidungen teilnehmen. "Das geht leider nicht, wegen der Schule." Nach dem Abitur will Felix ein Leben als Profi-Sportler ausprobieren.
Eine Ausführliche Reportage über den Dirtbike-Star finden Sie in der Montag-Ausgabe der Dortmunder Ruhr Nachrichten.
Quelle: Ruhr-Nachrichten, 12.07.2010
Von Susanne Riese
Fotos: Laryea
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