Das Auseinanderbauen des Gerätes ist nicht schwierig. Wer ein wenig Elektronikerfahrung und gute Feinmotorik besitzt, macht dabei auch nichts kaputt.
Die Gehäuseunterseite wird mit sechs Schrauben festgehalten. Die Schrauben der Buchsenkappen müssen zum Abnehmen der Gehäuserückseite nicht gelöst werden.
Nach dem Entfernen der Gehäuseschrauben lässt sich die Unterseite unten anheben und langsam nach hinten wegziehen. Den dabei spürbaren Widerstand macht der Kleber, den Garmin großzügig an der Oberseite aufgetragen hat. Der Kleber hat keine dichtende Wirkung, muss hinterher also nicht unbedingt ersetzt werden. Ist die Unterseite entfernt, lässt sich die Dichtung vorsichtig abnehmen. Achtung! Teilweise ist die Dichtung mit Kleberüberschuss am Gehäuse festgeklebt.
Der bunte Kabelstrang hat platinenseitig keine Sicherung. Einfach vorsichtig abziehen.
Etwas handlicher ist das Arbeiten, wenn man die externe Antennenbuchse entfernt. Ein feiner Steckschlüssel ("Uhrmacherwerkzeug") SW6 passt. Zur Not geht auch eine feine Spitzzange. Das Risiko, Mutter, Buchse oder Gehäuse zu beschädigen, ist mit einer Zange wesentlich größer. Der Ausbau der Antennenbuchse ist für die meisten Arbeiten nicht nötig.
Die Platine ist im Gerät nicht verschraubt, sondern wird durch den eingeklipsten schwarzen Rahmen in Position gehalten. Dass das auf Dauer nicht exakt gelingt, zeigt die eher großflächige Abnutzung der Batteriekontakte.
Zum Abnehmen des Rahmens erst die beiden unteren Ecken vorsichtig aushebeln, dann die oberen unter leichtem Zug nach unten aushebeln. Jetzt lässt sich die Platine unten anheben und wegziehen.
Unter der Alufolie befindet sich der HF-Teil. Zu Demonstrationszwecken wurde sie eingedellt. Die Folie darf sich nicht nach innen wölben! Das würde den HF-Teil verstimmen, und der Empfang wäre dann schlecht. Eine Wölbung nach außen wie auf dem Bild ist in Ordnung.
Das Display wird von vier weißen Clips auf der Platine gehalten. Am besten kreuzweise lösen.
Aber vorsichtig! Das Display ist über einen Folienleiter mit der Platine verbunden.
Die beiden weißen Pinnökel nach oben Schieben (bei einem bereits geschehen) und die Folie herausziehen.
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Display und Scheibe müssen absolut sauber sein, sonst ärgert man sich über den Dreck.
Den schwarzen Rahmen zuerst 1 mm zu tief ansetzen, dann die oberen Ecken etwa 1 mm zu tief ansetzen und in das Gehäuse einklappen. Danach die unteren Ecken einklipssen.
Auf korrekten Sitz der Dichtung achten! Sie muss rundherum gleichmäßig mit dem Gehäuse abschließen. Der schwarze Gummiaufsatz mit der Antenne muss überall unter der Dichtung und unter den Gehäusehälften sein.
Die 60er Modellreihe ist offensichtlich nicht für Reparaturarbeiten ausgelegt. Die Bauteile werden ein Auseiandernehmen und Wiederzusammenbauen warhscheinlich nicht oft mitmachen.
Keine Gewähr für irgendwas, aber alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen.
